Die EU und die Regierungen der Mitgliedsstaaten verstoßen wissentlich und systematisch gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Genfer Flüchtlingskonvention und das Seerechtsübereinkommen der UN. Diese Verträge und Abkommen sind international oder auf nationaler Ebene verabschiedet worden, um Menschen zu schützen und ihr Wohlergehen zu gewährleisten. Die EU und die Regierungen ihrer Mitglieder verantworten unter anderem die Verhinderung der Rettung Schiffbrüchiger im Mittelmeer, Auffanglager auf den griechischen Inseln und in Libyen, die Internierungslager gleichkommen sowie die Instrumentalisierung von Geflüchteten in Deals mit der Türkei. Dieser Zustand ist so unhaltbar wie die Lebensumstände von Menschen auf der Flucht weltweit.
Als Bildungsakteure im Globalen Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung sehen wir es als zentrale Aufgabe, zu diesen Entwicklungen Wissen zu vermitteln und Engagement zu fördern, das sich aktiv dieser Politik entgegensetzt. Im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen fordern wir eine nach innen als auch außen gerichtete gewalt- und krisenpräventive, friedensfördernde Politik. Die europäische Migrationspolitik, die Geflüchtete unter unmenschlichen Bedingungen festhält und ihre Rechte missachtet, muss ein Ende haben.
Globales Lernen im ev.-luth. Kirchenkreis Hamburg Ost:
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